Start zur Radmarathon-Challenge

Michael und ich haben uns dieses Jahr entschieden, an der Marathon-Challenge 2012
teilzunehmen. Diese Serie besteht aus 9 Radmarathons in NRW und bei 6 erfolgreichen Teilnahmen erhält man eine schöne Auszeichnung.

So stand in Herne am 28.04.2012 mit 204km und ca. 700hm die erste Challenge an.


Am Freitag vorher musste Michael mr leider verletzungsbedingt absagen- der Rücken macht mal wieder Probleme.

So musste ich entscheiden ob ich alleine teilnehmen sollte. Nach reiflicher Überlegung habe ich am Fretag meine Sachen gepackt und bin wie es sich gehört recht früh zu Bett gegangen.

Am Samstag morgen nach dem ersten Öffnen der Augen traute ich meinen Ohren nicht.Es regnete mal wieder und das nicht zu knapp.Was für ein Pech. Nach einigen Hin und Her um 6 Uhr morgens und nach motivierenden Worten meiner Frau Andrea bin ich dann um 6.30 Uhr los nach Herne.

Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und in Herne hatten sich ca. 400 Freaks
am Start versammelt um auf die Marathonstrecke zu gehen.

Um den Start im Pulk zu entschärfen ging es dann in 50er Gruppen los.
Ich hatte mir vorgenommen möglichst langsam anzugehen aber wie es nun mal so ist ging es mit 35 direkt zur Sache. Ich hätte es wissen müssen, da Herne als Rollermarathon berüchtigt für sein hohes Tempo ist.

Die Landschaft zeigte am Anfang nur wenig Reize, vielleicht lag es an den nassen Strassen,vielleicht aber auch an dem hohen Tempo welches in meiner grossen Gruppe volle Konzentration erforderte.

Und so ging es dann weiter mit 35 bis 40 km/h über Coesfeld nach Dülmen wo nach ca 105 km die Mittagskontrolle mit einer leckeren Nudelsuppe wartete.
Auch das Wetter wurde besser,es zeigte sich jetzt die Sonne und es wurde plötzlich richtig warm.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter und natürlich wieder mit Vollgas. Erstaunlicherweise fuhren sogar zwei Radfahrer mit Rädern die Gepäckträger
montiert hatten mit. Auf meine Frage ob einer sein Gepäck vergessen hätte meinte er nur trocken das er mich mitnehmen könnte falls ich einen Hungerast bekommen würde.

Und so ging es weiter durch das Münsterland, vorbei an Bauernhöfen ( häufig Schweinezucht - man konnte es riechen) zurück nach Waltrop wo bei 180 km die letzte Kontrolle wartete.

Nach einer kurzen Pause musste ich die letzten 24 km alleine fahren. Hier kam der berühmte Mann mit dem Hammer und ich hatte mir den Gepäckträger als Mitfahrgelegenheit herbeigesehnt. So aber waren die letzten km eine Qual, aber nachdem der Tacho 200 km anzeigte kamen doch die ersten Glücksgefühle hoch.

Im Ziel angekommen, gab es als Auszeichnung ein Weizenglas und die ersten Wertungspunkte als Marathon Serienfahrer. Mein Schnitt lag bei  31,8 km und die Fahrzeit btrug 6.24 h.

Der nächste Marathon der Serie findet am 20.05 in Köln statt. hier geht es dann um Höhenmeter.

Nochmals vielen Dank an Andrea. die mich an diesem Samstag morgen mit meiner schlechten Laune geduldig ertrug und mich zu dieser Teilnahme ermutigte.